scions

pomarium

Die Veredlung von Obstbäumen ist eine sehr alte Kulrurleistung und für eine Vielzahl von Obstarten die einzige Möglichkeit Sorten über Generationen zu erhalten und weiterzugeben. Für Apfel und Birne beispielsweise funktioniert das Konzept der Samenbank nicht: Die entsprechende Sorte muss im Lebenden erhalten werden. Hierzu wurde die Technik der Veredlung entwickelt, in welcher vereinfacht gesagt ein Teil des Mutterbaumes auf eine fremde Wurzel transplantiert wird. Edelreis und Unterlage verwachsen und entwickeln sich zu einem Baum.
Pomarium ist eine fortlaufende Arbeit in welcher ich diesen Bereich zwischen Natur und Kultur visuell untersuche.

Plattform Wohndebatte - Stiftung Baukultur Weimar

Plattform Wohndebatte — Stiftung Baukultur Thüringen

Erarbeitung eines fotografischen Essays über das Wohnen und Leben in Thüringen für die Stiftung Baukultur Thüringen. Teile der Arbeit werden in der Ausstellung »Wohnschau Thüringen – Perspektiven des Wohnens in dezentralen Räumen« in der Neufert-Box in Weimar-Gelmeroda, als auch in der digitalen Version der Ausstellung (https://baukultur-thueringen.de/wohnschau/) zu sehen sein. Gleichermaßen findet das Bildmaterial Verwendung in diversen Printmedien, begleitend zur Ausstellung und dem von 2019 – 2021 laufenden Projekt »Plattform Wohndebatte«

More pictures of the project will follow soon.

https://baukultur-thueringen.de/plattform-wohndebatte/

Neufert Stiftung Weimar Rudolstädter Str. 7 99428 Weimar-Gelmeroda

Loft with greenhouse, Naila

Loft mit Gewächshaus, Naila

Das erste Obergeschoss und das Dachgeschoss eines Stadthauses in Naila / Oberfranken wurden umgebaut und durch eine Dachterrasse mit Gewächshaus ergänzt. Architekturfotografie für Hüttner Architekten, Lichtenberg

Private House, Steinbach

Haus G, Steinbach

Fotografische Dokumentation der Sanierung und Erweiterung eines Wohnhauses in Steinbach im Frankenwald. Architekturfotografie für Hüttner Architekten, Lichtenberg.

Brauhausgasse Lichtenberg

Brauhausgasse Lichtenberg II

Architekturfotografie für Hüttner Architekten, Lichtenberg. Fotografische Bestandsaufnahme vor Sanierung und Umbau eines Stadthauses in Lichtenberg / Oberfranken.

Portraits

kijk papers – Warte für Kunst

Fotografische Begleitung während der Veranstaltung kijk:papers, Warte für Kunst, Kassel

Weniger wild als andere / Less Sauvage than Others, Rosemarie Trockel, Aasee Münster

Weniger wild als andere / Less Sauvage than Others, Rosemarie Trockel, Aasee Münster, 2016

Knecht mit Pferd und Magd mit Stier, Carl Hans Bernewitz / Rémy Zaugg, Ludgeriplatz Münster

 

Knecht mit Pferd und Magd mit Stier, Carl Hans Bernewitz, 1912 / Rémy Zaugg, 1987, Ludgeriplatz Münster, 2016

Beyond Cold War

Beyond Cold War

Softcover mit Klappen, Fadenheftung, 220 x 280 mm
116 Seiten, Offset
Design: Sven Lindhorst-Emme
Texte von Andreas Montag und Fabian Knierim
Englische Übersetzungen von Michael Wetzel
Mitteldeutscher Verlag, Halle / Saale 2014
ISBN 978-3-95462-411-9

 

Beyond Cold War bei malenki.net bestellen

 

 

Beyond Cold War ist auch in den folgenden Institutionen erhältlich:

Buchhandlung im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg
Galerie Bohai, Hannover
Kunsthalle Bielefeld
Museum Marta Herford
Tique Artspace, Antwerpen / Belgien

 

[EXPAND Auszug aus dem Essay «Grenzwerte» von Andreas Montag]“[…] Da haben sie einander mit mehr Misstrauen als Hass gegenüberstanden, sich gegenseitig ausgespäht und hineingehorcht in des Anderen Welt. Mit Waffen bis an die Zähne gerüstet, Raketen und nukleare Sprengköpfe in geheimen Depots hortend und dabei von Mindestzeiten fabulierend, die ein Trupp Soldaten in seiner gepanzerten Kiste durchhalten müsste, bis die Front der Verteidiger aufgebaut sein und die anstürmenden Feinde zum Stehen bringen würde. Es würden natürlich die Feinde sein, wer sonst, die als Aggressoren vorrückten, nicht das eigene Fähnlein. Je nach Wohnort, Selbstwahrnehmung und Windrichtung der Propaganda waren „der Russe“ oder der amerikanische Imperialismus der altböse Feind.
Letzterer trat bis in die 1970er Jahre auch noch in Form der „Bonner Ultras“ in Erscheinung – ein hübscher Begriff, der leider völlig außer Mode ist und unter dem Spätergeborene unter Umständen besonders hartgesottene Anhänger eines rheinischen Fußballvereins vermuten werden. Dabei ging es jedoch vielmehr um Klassenkampf hier und Verteidigung der abendländischen Kultur da, um höhere Inhalte also, für die man sich erforderlichenfalls auch gegenseitig abschlachten sollte. Was wie ein albernes, dummes Indianerspiel anmutet, hatte allgemein für Ernst gehalten zu werden. Und wurde auch ernst genommen. Wie viel Geld, wie viel Fantasie hat es verschlungen. Und wie viele Menschen hat es verbogen und böse gemacht … […]“ [/EXPAND]Veröffentlicht in: Beyond Cold War, Halle(Saale) 2014, ISBN 978-3-95462-411-9

 

[EXPAND «Beyond Cold War» Buchrezension von Marc Peschke]” […] Seine unter anderem an der norwegisch-russischen Grenze, an der ehemaligen innerdeutschen Grenze im Harz, in der Türkei und im Ostseeraum Dänemarks fotografierten Bilder sind von subtiler Suggestionskraft. Was ist hier passiert? Wo sind die Spuren des Konflikts? Oftmals finden wir keine, blicken auf Wälder, Gebirge und Seen, schauen auf sattgrüne Wiesen und sind dennoch beunruhigt. Dem 1981 in Jena geborenen Fotografen gelingt es, uns beim Betrachten der Bilder eine gehörige Portion Unbehagen einzuimpfen. Man fühlt sich beobachtet, ausgespäht, ausgehorcht. Aber da ist ja niemand mehr. Oder?
Einige Häuser stehen in der Landschaft herum. Mal führt ein Pfad über eine Wiese, mal ein Weg durch einen Wald. Doch auch diese Spuren des Menschen machen die Orte nicht zu Schauplätzen der Geschichte. Die Suche nach geheimen Unterständen, nach Bunkern, nach Abhörstationen ist umsonst. Warum? Es ist unser Blick, unsere Suche nach Verwertbarem, die Robert Schlotter interessieren. Jede Reifenspur nehmen wir als Indiz: Ja, genau! Hier ist damals etwas passiert! Könnte sein. Muss aber nicht.
Diese Fotografien entziehen sich: Sie sind nicht leicht lesbar – oder nur auf eine Weise: Diese nüchternen, wenngleich sehr genau komponierten Landschaftsbilder erzählen mehr über den, der sie anblickt, als über sich selbst. Sie machen die Erwartung des Betrachters zum Thema. Sie spiegeln einen erwartungsvollen Blick.”[/EXPAND]Veröffentlicht in: Kunstbuchanzeiger, March 2015 & Photonews, April 2015

 

[EXPAND Hermann Lohss über «Beyond Cold War»]” […] Viel Wald und grüne Wiesen, Flüsschen und Wege sind auf den Bildern zu sehen. Wo sich im einzelnen Bild die Spuren des Kalten Kriegs verstecken, wird dem Betrachter nicht immer gleich klar sein. Und es gibt auch Bilder, die nicht wirklich Spuren zeigen, zum Beispiel das Seestück mit einem Ausschnitt graubraunen Meers bis an den Horizont. In vielen Fällen ist man auf eigene Assoziationen angewiesen. So wird vielleicht das Flüsschen zum früheren Grenzverlauf, der Waldweg ebenso. Die abgebildeten Zäune werden zu Resten von Grenzsicherungsanlagen, obwohl sie vielleicht in der Realität ganz anderen Zwecken dienten und dienen. So sehe ich die Bilder weniger als didaktische Abhandlung, die klar bestimmbare historische Begebenheiten und Orte illustriert, sondern viel eher als Aufforderung zum genauen Hinschauen und eigenen Assoziationen. […]”[/EXPAND]

Beyond Cold War

Beyond Cold War basiert auf einer Betrachtung der Konfrontationslinien des Kalten Krieges in Europa – Grenzgebiete in welchen sich NATO und Warschauer Pakt unmittelbar gegenüber sahen. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Landschaft der Grenzregionen, welche durch die politische und strategische Relevanz der entsprechenden Gebiete im Kalten Krieg eine gewisse Mystifizierung erfahren hat. Von beiden Seiten aus stellte sich die Frage nach der ‚Welt’ hinter der Grenze.“ Gleichermaßen waren ebendiese Gebiete Orte des Verbots, des Schmuggels und Agentenaustauschs, der Flucht und Tötung. Auf einer Reise von Norwegen bis in die Türkei betrachte ich die Orte und Landschaften als Schauplätze europäischer Geschichte, die gegenwärtiger denn je scheint. Unwillkürlich begibt man sich auf die Suche nach deren Spuren.

Auszug aus dem Essay «Über Grenzen» von Fabian Knierim

„[…] Mit Erinnerungsorten hat man es auch in den Fotografien von Robert Schlotter zu tun. Die Prämissen des Projekts weisen die Landschaften als Schauplätze von Geschichte aus und unwillkürlich macht man sich auf die Suche nach deren Überbleibseln. Die Komposition der Bilder fordert dazu auf. Oft führt ein Weg oder eine Straße in die Tiefe des Bildraums und lädt die Betrachtenden ein, dem Verlauf zu folgen und sich entlang der Strecke nach Anhaltspunkten umzusehen und sich einen Reim darauf zu machen. Durchaus wird man fündig. So erhebt sich über den Holzhäusern einer skandinavischen Siedlung eine kuppelförmige Architektur, eine Abhörstation vielleicht. Am Rand eines Waldwegs meint man die Reste einer Panzersperre zu erkennen, in den Boden eingegrabene Betonteile lassen an Bunkerruinen denken. Selten aber sind die Indizien so eindeutig, dass man sich über ihre Bedeutung sicher wäre. Markieren die Reifenspuren, die in den Wald führen, den Weg einer Grenzpatrouille? Was hat es mit der Konstruktion auf der Garage mit dem gelben Tor auf sich? Ist der Stacheldrahtzaun auf einer Lichtung der Rest einer Grenzanlage oder bloß die Umfriedung eines Grundstücks? Für Letzteres erscheint er zu hochgerüstet, für Ersteres dagegen wirkt er fast läppisch. Soll das der Eiserne Vorhang sein? An der Stelle, an der sich über Jahrzehnte hinweg die Vertreter zweier Systeme misstrauisch beäugten, wird der Blick selbst paranoid. […]“

erschienen in: Beyond Cold War, Halle (Saale) 2014, ISBN 978-3-95462-411-9

Jürgen Kühner on «Beyond Cold War»

„[…] Er gibt den Rahmen vor, den der Leser ausfüllen muss, dies kann durch eigene Recherche, durch Vorstellungskraft oder durch Vorurteile oder schlichte Fantasie geschehen. Ebenso bleibt natürlich der Prozess der Transformation, weg von einer Grenze jeglicher Art hin zu einem offenen Raum, dem Leser überlassen. Schlotters Fotografien entfalten ihre Wirkung erst auf den zweiten Blick. Erst durch den Kontext wandeln sie sich von generischen Landschaftsaufnahmen zu einer gesellschaftspolitischen Analyse mit der Schlussfolgerung, dass Grenzen überall und zu jeder Zeit verlaufen können und es keiner Strukturen bedarf, um Länder und Menschen zu trennen.“

https://www.framesandfascination.com/blog/photobook-review-robert-schlotter-beyond-cold-war

Beyond Cold War – Collectors Edition

Beyond Cold War — Collectors Edition

Auflage von 59 + 2 Exemplaren, nummeriert & signiert
Softcover mit Klappen, Fadenheftung, 220 x 280 mm
116 Seiten, Offset
Design: Sven Lindhorst-Emme
Texte von Andreas Montag und Fabian Knierim
Englische Übersetzung von Michael Wetzel

Die Collectors Edition von Beyond Cold War beinhaltet das Softcoverbuch in einem siebbedruckten und handgefertigten Schuber. Jedes Exemplar ist nummeriert und signiert und enthält einen von 59 variierenden Inkjet Prints (240 x 200 mm).

 

Die Beyond Cold War — Collectors Edition bei malenki.net bestellen

Memories and how to get them

Memories and how to get them

In Memories and how to get them beschäftige ich mich mit der Folge von wahrnehmen, empfinden und reflektieren. Es gibt nicht ‚eine’ Wirklichkeit. Durch die subjektive Betrachtung der Umwelt eines jeden von uns ergibt sich immer auch ein subjektives Abbild dieser. Ich will da anschließen wo sich die Bilder die als Repräsentation des Erlebten im Erinnerungsbewusstsein vorhanden sind mit solchen überlagern, die als Zeichen für ein physisches Bild (durch Apparat erzeugt) Einzug in das Gedächtnis gefunden haben. Die Betrachtung der Erinnerung bzw. des autobiographischen Gedächtnisses, welches schließlich die eigene Wirklichkeit darstellt, als ein Konstrukt vager, latenter Bilder.
Als Ausgangsmaterial für meine Arbeit verwende ich gefundene Super8-Amateurfilme. Ich reproduziere Filmbilder aus der laufenden Projektion. Je nach Intensität der Filmbewegung und entsprechender Belichtungszeit ergeben sich Überlagerungen und Bewegungsunschärfen die den endgültigen Bildern, ebenso wie den Bildern im Erinnerungsbewusstsein, einen vagen, latenten Charakter verleihen. Mit einer freien assoziativen Zusammenstellung der Bilder folge ich dem Prinzip der konstruktiven Funktionsweise des Gedächtnisses und dessen Drang der Erzeugung eines kohärenten Bildes des Ganzen welches uns umgibt.

From ‚I was here‘ by Michèle Walerich

Memories and how to get them raises the question about the latent, fragmentary nature of photography. On the one hand, its shifting between reality and fiction and vice versa gives rise to a quasi-infinite participative narrative. On the other hand, the awareness of the diversity of potential openings to representation stresses the impossibility of one absolute literal image and sharpens our critical reception and the way in which we deal with images. This topic is even more relevant when photography is used as a means to reflect upon the past and on collective remembrance. Contrary to popular opinion, memory is not a stable reservoir, but is shaped by the very act of recollection. Each alteration in world view involves new means of constructing it.“

erschienen in: Tourists & Nomads, Marburg 2012, ISBN 978-3-89445-464-7

Auszug aus dem Essay «Beyond Irony» von Daniel Neugebauer

„[…] Definitely, Schlotter feels an urge to avoid a sweet and superficial melancholia of the omnipresent Instagram images or Lana del Rey music videos with their pretend-historicism. He creates hyper-images to counter hyperrealistic aesthetics. They are successful because they take on responsibility for the presented. They don’t celebrate the broken down distinction between what is true and what is not. Instead, they show the mechanism of our memory as a source for image production. […]“

erschienen in: The Space Beyond, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-9812239-4-1

Auszug aus dem Essay «The Space Beyond» von Katharina Bosse

„[…] The announcement of something about to end is what captures my gaze in Robert Schlotter’s images. The long exposure photographs of old-fashioned amateur movies fragment time in a different way than Cartier-Bresson‘s reflex action shots. Schlotter‘s photographs appear to be passive repositories in which the moving image is caught. Movies coagulated into photography, losing their dimension of time; what is left on the surface is the light of the projection lamp, bordered by a dark frame. The images in Memories and How to Get Them, with their eerie quality of a ghostly road trip, make me think of the passing of time, the death of Roland Barthes. […]“

erschienen in: The Space Beyond, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-9812239-4-1

Halle-Silberhöhe

Halle-Silberhoehe

Hardcover, Fadenheftung, 210 x 230 mm
80 Seiten, Offset
Text von Alexander Kriwat
Mitteldeutscher Verlag, Halle / Saale 2009
ISBN 978-3-89812-663-2

 

25,00 EUR

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Kroatische Adria Hotels

Kroatische Adria Hotels

Während des Kroatien-Krieges waren vor allem Dubrovnik und das Umland der Stadt von heftigen Kriegshandlungen betroffen. Die Schlacht um Dubrovnik begann im Oktober 1991 und dauerte neun Monate an. Ziele der Angriffe durch die Jugoslawische Volksarmee waren dabei meist zivile, da sich kaum militärische Anlagen in der Region befanden. Da die Region um Dubrovnik im Wesentlichen vom Tourismus lebt, war die Zerstörung vieler Hotels und touristischer Anlagen in und um Dubrovnik ein herber wirtschaftlicher Schlag.
Der Tourismus im kroatischen Süden wurde wieder belebt, viele der Hotels liegen allerdings immer noch brach und warten auf Instandsetzung oder Abriss. Im Jahr 2008 fotografierte ich diese brachliegenden Hotels, an welchen man auch noch zwanzig Jahre nach Beginn des Kroatien-Krieges die Spuren der Zerstörung sehen konnte.

Halle-Silberhöhe

Halle-Silberhöhe

Zwischen 1979 und 1989 wurde im Süden der Stadt Halle (Saale) der neue Stadtteil Halle-Silberhöhe in Plattenbauweise errichtet. Auf einem Areal von rund 200ha wurden ca. 15.000 Wohnungen für etwa 39.000 Menschen erbaut. Notwendig geworden war diese städtebauliche Maßnahme unter anderem durch einen zusätzlichen Arbeitskräftebedarf in den naheliegenden chemischen Kombinaten Buna und Leuna. Halle-Silberhöhe wurde nicht im Sinne einer sozialistischen Idealstadt erbaut, sondern folgte einzig dem Ziel der Wohnraumschaffung.
Bis 1989 bestand ein hohes Maß an sozialer Durchmischung in Halle- Silberhöhe. Nach 1989 kam es zu starken Veränderungen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt. Arbeitslosigkeit, soziale Entmischung und Leerstand waren zu beobachten und vor allem junge Menschen verließen die Silberhöhe. Seit Mitte der neunziger Jahre verlor Halle Silberhöhe mehr als die Hälfte seiner Einwohner und bis 2004 stieg das Durchschnittsalter um zehn Jahre. Aufgrund der drastischen Leerstandszahlen wird Halle Silberhöhe nun teils punktuell, teils flächig zurück gebaut, die entstehenden Brachen sollen weitestgehend aufgeforstet werden.

Halle-Silberhöhe erschien 2009 als Buch im Mitteldeutschen Verlag